Bereits 08:00 war Start. Daggi übernahm das Steuer. Es gab kein Frühstück in der Touristeneinrichtung und Duschen ging nicht, weil wir nicht in der Lage waren, das Wasser laufen zu lassen. In der Nacht hatte es aufgehört zu regnen.
Es war frisch. Aber der Himmel klärte sich bald auf. Die Straße führte etwa 24 Meilen strikt bergab und immer am Merced Creek entlang. Ärmliche Häuser bzw. Ruinen ließen auf kein genüssliches Leben in dieser Gegend schließen. Eine Gelegenheit zum Tanken und zum Frühstücken hatten wir dann auch erst in Midpines, kurz vor Mariposa. Da war auch endlich die Sonne draußen. Die Leute waren hier sehr freundlich. Auch die exotischsten Holzfäller grüßten und das Bedienungspersonal im HappyTimes fragte natürlich nach unserer Herkunft. O, Germany, very good!
In dem gemütlichen Imbiss war kein Fleckchen Wand frei, alles ausgeschmückt mit Werbung aus den 50igern und Fotos längst verflossener Film- und Schlagerstars.
Die Frühstückbestellung war Glücksache. Man spricht hier sehr schnell und überaus schnodderig. es gab Scrambled Eggs mit Marmelade und köstlich gebratenem Brot. Der Kaffee schmeckte eher seltsam. Uli erhielt auf dem Bestellzettel den Namen Ooli und ich wurde Dietmal gerufen. Der nette, hispanische Kellner hieß Ulysses (Englisch für Odysseus).
Je weiter wir ins flache Land hinab kamen, desto ordentlicher wirkten die Orte. Mariposa (da waren wir schon). Modesto - dort war wieder Fahrerwechel. Industrieanlagen und riesige Plantagen entlang der Straße. Die Wohnhäuser wirkten gepflegter und wohlgestaltet. In einem überdimensionierten Einkaufspark erhielten wir Wasser und Wein. Es war inzwischen warm geworden. Und dann führte uns das Navi vom Highway weg und in ein Stanislaus genanntes Gebiet, das auf der Karte nur grau und gelb gekennzeichnet war. Es muss wohl eine Abkürzung gewesen sein. Riesige Weideflächen mit schwarzen Rinder, gelbe Hügel, zwischen denen sich die schmale Straße dahin schängelte und wir hörten Musik aus der Konserve. Pink Floyd. Westernfilmmusiken, John Denver.
Gegen 14:00 erreichten wir, wie auch immer, die Stadtlandschaft im Vorfeld von San Francisco. Da fällt mir das Lied ein von The Flower Pot Men (1967)... Fremont. Palo Alto, wo bis 2007 Paul Watzlawick gelehrt hat. Redwood. Unmengen von Autos in dichtem, aber flottem Fluss. Und dann tauchte auch bald die Skyline von San Franzisko auf, wobei ich vor Freude sogar eine (problemlose) Notbremsung vollführte. Und dann zogen wir gegen 16:00 in die City ein, fanden in der Downtown auch ruckzuck den Union Square, bogen links ab in die Geary Street und - schwupp - standen wir vor dem Handlery Union Square Hotel, als es gerade mal wieder kurz regnete.
San Francisco ist vom ersten Moment an fantastisch. Die multikulturelle Szene wirkt entspannt und interessant. Riesige Häuser. Die quietschenden Cabel Cars, bei denen die Fahrkäste auf den Trittbrettern stehen dürfen. Wir schnauften die steilen Traversen hinauf und auf der anderen Seite bummelten wir in die Chinatown. Leider hatten wir dafür nicht so viel Zeit, ließen uns aber in eine Gaststätte verschleppen, wo es Nudeln mit Rind- und Hühnerfleisch gab und Coke aus Büchsen. Alles toll.
San Francisco ist vom ersten Moment an fantastisch. Die multikulturelle Szene wirkt entspannt und interessant. Riesige Häuser. Die quietschenden Cabel Cars, bei denen die Fahrkäste auf den Trittbrettern stehen dürfen. Wir schnauften die steilen Traversen hinauf und auf der anderen Seite bummelten wir in die Chinatown. Leider hatten wir dafür nicht so viel Zeit, ließen uns aber in eine Gaststätte verschleppen, wo es Nudeln mit Rind- und Hühnerfleisch gab und Coke aus Büchsen. Alles toll.

Und dann machten wir uns noch auf zu Fisherman´s Wharf. Das war eigentlich viel zu weit. Aber wir erreichten es mit Hilfe von Uli´s Smartphone und bei Sonnenuntergang. Auf der Pier waren schon längst nicht mehr viele Besucher. Nur ein paar amüsierten sich über die laut grunzenden Seelöwen und fotografierten nach Alcatraz hinüber.
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