4. Etappe: Von Mammoth Lakes zum Yosemite National Park nach El Portal - der Bär ist das Wappenzeichen Kaliforniens

Ein gutes Frühstück ist so viel wert, selbst wenn es amerikanisch ist. Scrambled eggs mit Bacon ist die Beste Komponente. Marmelade mag auch noch gehen. das Brot ist seinen Namen nicht gerecht. Und Erdnussbutter schmeckt weder nach Erdnuss, noch nach Butter, sondern ist wie so eine Art Zahnfüllung oder Prothesenkleber.


Geli setzte sich heute an das Steuer. Erst rollten wir parallel zu den Bergen zum Mono Lake Tufa, an dem wir bereits gewesen waren. Und dann in westlicher Richtung bergauf bis zum Tioga Pass (9.943 ft.). Kurz hinter der Einlasskontrolle - hier muss man nämlich für die Einfahrt in die Nationalparks zahlen (35$) - kamen wir sofort auf die Kosten. Uns lief nämlich ein Schwarzbär über die Straße. So muss es sein. Natur pur.


Bald darauf war die Straße feucht. Der Blick fiel einem dichten Nebel zum Opfer. Wir fuhren regelrecht hinein in ein mieses Wetter. Aber Optimisten sind meistens die Gewinner. Wir erreichten bald die Wetterscheide. Und Kurve um Kurve wurde das Wetter wieder besser. Und dann entdeckten wir sogar noch einen Bären, der unweit des Straßenrades herumbummelte. Klick!





Malerische Ausblicke auf der Schussfahrt nach Yosemite. Dieser Nationalpark ist weltberühmt. Ich habe den Namen lange verkehrt ausgesprochen. Richtig: >Josimiti<. 

Schon vom Glacier Point aus konnte man tief in das prächtige Granittal mit solchen stolzen Felsen wie dem Half Dome oder dem El Capitan blicken. Zum Glück war die Sommersaison vorbei. Und trotzdem viele Autos an den Straßenrändern standen, kamem wir gut vorwärts. Tent Cabins mit Housekeeping und wohl sehr feine Lodges und Luxushotels gibt es da in Menge. Im Village drehten wir mehrere Kreise bis wir einen Parkplatz fanden. Dann stiegen wir in den Yosemite-Shuttle um, der über 19 Stationen die Rucksackwanderer durch das ganze Tal fährt. Was muss sich hier wohl in der Hochsaison abspielen.


Für uns lief alles ruhig ab. Der Untere Wasserfall war ausgetrocknet, in dem sich frühjahrs das Wasser über hundert Meter tief in den Merced Creek stürzt. Von den gut gepflegten Wegen aus sahen wir eine grasende Wampiti-Hirschkuh und sogar einen Bären, der sich durch die Büsche trollte, der aber für einen Schnappschuss zu weit weg war.

Unter dem Capitan-Felsen übten wir Andacht.

Danach fuhr uns Geli weiter, hinab ins Tal des Merced in Richtung Mariposa. Yosemite View Lodge El Portal - for all Seasons & Reasons in a wilderness area. Die Serviceleute am Tresen gaben sich kaum Mühe, sich für uns Gäste verständlich auszudrücken. Große, schlichte Zimmer mit Balkonaussicht auf die nahe liegenden Felsen. Kein WiFi wie gewohnt - 10$ dafür waren uns einfach zu viel. . Und das Wasser der Dusche war nicht zum Fließen zu überzeugen. Im TV kommen nur die hiesigen Sender mit ihrer schodderigen, kaum verständlichen Sprache und der permanenten Werbung, die uns vom ersten tag an bereits auf den Geist gingen. Im Touri-Shop gab es allerlei Touri-Plunder. Alkoholika kosten abschreckende Preise (Wein ab 20$ - Vergiss es!). Whisky in halben Flaschen mit doppelten Preisen, wenig Bier in nicht-ausgepreisten Büchsen.

Für das Abendessen blieb uns nur eine prollige Pizzeria (Sorten Cowboy und America) mit riesigen Portionen. deshalb lagen wir bereits 21 Uhr in den betten. das tat auch mal gut.

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