Eine Wüste ist nicht wie die andere. Aber Joshua Tree ist schon etwas Besonderes. Sie hat von vielen Wüstenarten etwas und ist selbst natürlich einzigartig und ähnelt an vielen Stellen eher einem sehr großen Park, weshalb dafür auch der Name Joshua Tree National Park steht. Wir erreichten die West Entrance Station gegen 11:00. Die Temperatur war inzwischen wieder auf etwa 40° angestiegen. Aber zum amerikanische Tourismus gehört ohnehin ein klimareguliertes Auto, sonst geht gar nichts. Eine schmale, aber gut befestigte Straße führt in Innere. 320.000 ha, meist Wüstenei.
Wir fuhren zunächst bis zum Keys View (5185ft/1581m). Von dort überblickt man die gesamte Berglandschaft des Little San Bernardino. Mächtige Felsbrocken bilden tausende und aber tausende absonderliche Figuren. Dazwischen trockneten auf hartem Boden Büsche und Bäume so weit das Auge schaute vor sich hin.
Hier wohnten zuerst die Indianer. Wie denn? Gegen 1800 kamen die Goldsucher und dann auch Siedler. Seit den 1930er Jahren ist dieses Gebiet Nationalpark und damit ausschließlich für den naturschützenden Tourismus.
Ein weiteres Problem deutete sich an: Schaffen wir es bis zur nächsten Tankstelle? In dieser Wüste gibt es weder Häuser, noch Orte. Wenn unser Auto stehengeblieben wäre, hätten wir verhungern und verdursten müssen und unsere Gebeine würden neben der Blechkiste in der Sonne bleichen. Auch die Südausfahrt Cottenwood war nur eine kleine Holzhütte. Keine Zapfsäule weit und breit. Zum Glück ging es nur bergab. Und mit dem Erreichen des Highway 5 kam endlich die Stadt Indio in Sicht und damit auch die Lösung unserer Energiekrise.
Für den erfolgreichen Abschluss unserer Reise gab es heute noch einige wichtige Dinge zu besprechen. Deshalb gingen wir zunächst in eine Thai-Gaststätte zum Abendessen. Und anschließend fanden wir eine Gelegenheit, um uns bei zwei Runden Margarita ernsthaft auszutauschen. Wir waren nicht beschwipst, als wir wieder im Hotel ankamen, aber so etwas ähnliches.
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