11. Etappe: Von Palm Springs nach Las Vegas - Wüste, Wüste und Wüste

 Die Abschlussetappe war war mit 430 Meilen geplant. Aber das Navi hat wieder verrückt gespielt und uns immer wieder vom Highway zurück ins Land geführt. So wurden gewiss 500 Meilen draus. Und wenn wir dann nicht letztlich doch die Karte (1:600.000) parallel zu Hilfe genommen hätten... Die Hitze merkten wir ja im Auto nicht. Zunächst sind wir zwischen Indio und Mecca hin und her geirrt bis wir endlich den Highway 10 wiederfanden und über die Landstraßen (?) 177, 62 und 95 nach Norden und Nevada kamen.



 Chiriaco - General Patton Denkmal mit Dutzenden alter Panzer und Gedenktafelen für die (sinnlosen) Opfer des Korea- und des Vietnamkrieges. 

Von hier ab saß Geli wieder tapfer hinter dem Steuer. Desert Center. Granite Pass. Vidal Junction. Needle.

Wir trafen jede Art von Wüste wieder an, durch die wir bisher gefahrenen sind: Sanddünen, steinharter Boden mit Kakteen und Büschen, Geröll, kleine und größere Steine, blanke Felsen. Bäume und Yucca-Palmen. Die Anstiege waren nicht so steil, aber kontinuierlich. Und zeitweilig schleppten sich die großen Trucks mit eingeschalteten Warnblinkanlagen hinauf. Über lange Strecken verlief die Straße schnurgerade, dafür aber sehr wellig. Colorado River. Needle. Mohave Valley.


Nach Las Vegas hinein wurde es noch einmal etwas kompliziert, weil wir bei sehr dichtem Verkehr und ohne Navi (mit Handy) in die City fuhren. Dort kannten wir uns ja inzwischen aus, fanden den Parkplatz wieder und checkten uns ein und erhielten große Zimmer in der 20. bzw. 21. Etage.

Dann eroberten wir den Strip erneut, die unglaubliche Amüsiermeile, ließen uns im Wuhling (Seemannsprache) dahin treiben. Enormer Lärm, blendende Riesenlichtfassaden, Schwüle, laszive Prostitution, schöne Frauen und Jungs, Bettler und Obdachlose auf den Gehwegen und Rasen. Hektargroße Spielhöllen. Kann man das letztlich schön finden, wenn das erste Erstaunen abgeklungen ist?