2. Etappe: Visalia - Sonora: Sequoia - botanische Wunder


Wir hatten einigermaßen gut geschlafen. Schönes Wetter. Frühstück auf amerikanisch: Kaffee, scrampled Eggs, Obst. Gestärkt und erfrischt ging die Fahrt in die Berge los, in den Kings Canyon National Park. Zuerst vorbei an Citronenplantagen und später auf vielen Serpentinen bis auf über 7.000 ft, d.h. 2.100 Meter. (1 feet = 0,3 Meter) Wunderschöne Aussichten. Aber auch nicht ungefährlich. Streckenweise sahen wir die Spuren früherer Waldbrände. Mächtige Bäume waren angekohlt oder umgestürzt.

Ganz oben lernten wir vor allem die weltweit berühmten Sequoia-Bäume kennen (Sequoiadendron gigantum, Redwood tree oder Mammut Baum), die größte und älteste Baumart der Welt, die nur hier oben. Allerdings hatte auch bei ihnen das Feuer gehörig gewütet. Große Fläche verkohlter und umgestürzter Bäume, auch dieser waren von der Straße aus zu sehen.

Einen ersten Halt war uns das Sequoia Museum wert. Die Fotoaufnahmen beweisen die Attraktivität. Es war problematisch, die kirchturmhohen Gewächse in Gänze zu fotografieren.

Und auch am General Sherman trail haben wir die außergewöhnlichen Bäume bewundern können. Der höchste von ihnen dort misst 84 m und hat einen Durchmesser von 11 m. Sein Alter wird auf 2200 Jahre geschätzt.






Dann ging es wieder sehr lange bergab nach Squaw Valley, wo Geli wieder das Steuer übernahm, und weiter über Fresno und Madera. Hier war die Landschaft schon wieder ganz anders. Industrie und große Obstplantagen. In Merced gab es an einer Baustelle ein kurzes Missverständnis und wir änderten mal wieder den Streckenverlauf Das erwies sich allerding als recht passabel, landschaftlich schön und wahrscheinlich auch kürzer. Farmen mit hübschen Häuschen und Pferden und schwarzen Kühen auf den Weiden.

Geli brachte uns gegen 19:00 sicher nach Sonora, eine Kleinstadt wie man sie sich amerikanisch vorstellt. 40.000 Einwohner. Erinnerung an den Gold Rush der 49er. Das Hotel hieß The Sonora Inn und hatte den charmanten Stil der 1950er Jahre. Die Zimmer waren klein, altmodisch ausgestattet und schienen nicht bis in alle Ecken sauber zu sein.

Dafür aber konnten wir das Nachtleben genießen. Mexikanische Küche. Margarita. Und teuer, wie bisher alles in dem Land. Die Hauptstraße war bunt beleuchtet und einige Läden noch nach 21 Uhr offen, obwohl es kaum Menschen zu sehen gab.

Keine Kommentare: